
„Talkin‘ Bout a Revolution“
Eine klassische Revolution wollen wir sicher nicht anzetteln.
Aber als Revolution wird auch ein grundlegender und nachhaltiger, struktureller Wandel bezeichnet, der in relativ kurzer Zeit erfolgt.
Und zumindest bei dem Thema Nachhaltigkeit unserer Immobilien und Bauprojekte sind wir schon seit geraumer Zeit ein wenig als „Revoluzzer“ unterwegs. Und das ist gut so.
Im Rahmen der Ausstellung „Carbon Confessions“ hatten Andreas Wißmeier, Geschäftsführer Rock Capital Investment und Manuel Riavez, Leiter Architektur & Projektmanagement bei der Rock Capital Group mit Jan Knikker, Partner bei dem renommierten Architekturbüro MVRDV aus Rotterdam einen interessanten Austausch zu den Themen
• Nachhaltigkeit als ganzheitliches Designkonzept
• Die Wirtschaftlichkeit nachhaltiger Architektur
• Attraktivität als Nachhaltigkeitsfaktor
• Urbane Transformation durch Charaktergebäude
• Innovation durch Transparenz
und im Speziellen natürlich zu den nachhaltigen und zukunftsweisenden Besonderheiten unseres MONACO.
Angesichts der immer dringlicheren Klimakrise steht die Bauindustrie zunehmend unter Druck, ihre CO2-Emissionen zu reduzieren. Dies führt zu einem grundlegenden Umdenken in der Baubranche. Rock Capital legt seit langem Wert auf Nachhaltigkeit und ist den Prinzipien dieses Wandels eng verbunden. Doch was bedeutet das in der Praxis?
In Deutschland fallen jährlich rund 400 Millionen Tonnen Abfall an. Ein Großteil dieses Abfalls entsteht im Bereich Bau und Abbruch. Gleichzeitig werden weltweit jährlich ebenfalls rund 400 Millionen Tonnen Kunststoff produziert. Die Baubranche macht davon mit rund 65 Millionen Tonnen ca. 16 % aus und liegt damit auf Platz 2 der kunststoffverarbeitenden Industriezweige.
Kunststoff zu produzieren ist keine Kunst, aber diesen umweltgerecht zu beseitigen ist eine Herausforderung. Leider wird Kunststoff sehr häufig als Brennmaterial in Heizkraftwerken verwendet und nicht in allen Ländern gibt es hochwertige Filteranlagen welche die Verbrennungsrückstände aussortieren.
Alleine Deutschland exportiert pro Jahr ca. 1 Million Tonnen Kunststoffabfälle als Brennmaterial in andere Länder. Diese Menge entspricht ungefähr 1/6 aller erzeugter Kunststoffabfälle.
Wir meinen, es ist an der Zeit, die Möglichkeiten und sicher auch die Grenzen von Nachhaltigkeit, Design und Gesellschaft neu auszuloten. Zusammen mit MVRDV haben wir von der Rock Capital Group diese Herausforderung angenommen und in der Planung unseres neuesten Büro-Highlights MONACO im Münchner Werksviertel gezeigt, wie theoretische Erkenntnisse in die Praxis umgesetzt werden können.
Insbesondere widmen wir uns im MONACO dem Thema Nachhaltigkeit unter anderem auch über die Gestaltung der Fassaden. Erstmals in Deutschland besteht ein Teil einer Bürogebäudefassade aus Pretty-Plastics-Schindeln, die unter anderem aus alten Kunststofffenstern und Kunststoffrohren recycelt wurden. Der andere Teil der Fassade wird ausnahmslos aus recycelten Vollklinkern ausgeführt. Die Klinkersteine erleben bei dem Neubau eine Wiedergeburt. Sie waren bereits vor Jahrzehnten anderswo verbaut, stammen aus früheren Gebäudeleben und können schon viele Geschichten erzählen.
„Wir müssen anerkennen, dass ökologisch nicht immer alles möglich ist. Es gibt bei jedem Projekt finanzielle oder gesetzliche Grenzen. Aber wir wissen auch, dass wir das Unmögliche beim Klimaschutz immer mitdenken sollten.“ sagt Jan Knikker.
Das ist ganz im Interesse der Rock Capital Group, denn wir sind auch bei diesem Projekt gerne die Vorreiter einer bisher unbekannten, aber nicht minder spannenden Entwicklung wie z.B. der Pretty-Plastics Fassade aus Baustellenabfällen.
Andreas Wißmeier und Manuel Riavez sind sich einig „Wir schaffen mit dem MONACO einen Ort der Inspiration, der zeigt, dass nachhaltige Architektur sowohl ästhetisch als auch funktional überzeugen kann und muss.“
Einen Ausschnitt unseres Gesprächs stellen wir Ihnen gerne vor.